Standorte von Kindertagesstätten, die Einwohner:innendichte im Bezirk oder der Streckenverlauf einer Demonstration: Verwaltungsdaten weisen häufig räumliche Bezüge auf. Nicht immer liegen diese Informationen jedoch als richtige Geodaten vor, sondern nur als Adresslisten oder Standortbeschreibungen. Um hochwertige Daten bereitzustellen, die bestmöglich weiterverarbeitet werden können, sollten die Daten daher um Koordinaten ergänzt werden. Diese Umwandlung bzw. Aufarbeitung eines Datensatzes nennt man Geocodierung.
Im folgenden Video-Tutorial zeigen wir Ihnen, wie Sie Daten bzw. Informationen zu einfachen Hausadressen in ein Geodatenformat bringen. Es gibt zwei verschiedene Methoden zur Geocodierung. Das Video ist in entsprechende Kapitel unterteilt:
- Für Einsteiger:innen erläutern wir die Nutzung des Geocodierungsdienstes des Bundesamts für Kartografie und Geodäsie (BKG).
- Für erfahrenere Nutzer:innen erklären wir das BKG Plugin für die Open Source Software QGIS.
Videoanleitung
16:16 Minuten
Vorrausetzungen für die Geocodierung
- Nutzer:innen-ID: Der Geocodierungsdienst des BKG ist nicht frei verfügbar, das Land Berlin verfügt jedoch über eine Lizenz und deshalb kann der Dienst von allen Berliner Verwaltungsmitarbeiter:innen genutzt werden. Sie benötigen dafür lediglich eine Nutzer:innen-ID. Wenn Sie noch keine ID erhalten haben, können Sie diese bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen erfragen, in dem Sie eine E-Mail an fisbroker@senstadt.berlin.de schreiben.
- Datensatz im CSV-Format: Ihr zu geocodierender Datensatz muss im CSV-Format vorliegen. Eine Liste im PDF-Format oder in Word ist leider nicht maschinenlesbar und kann nicht für die Geocodierung verwendet werden. Auch eine Excel-Tabelle kann nicht verwendet werden, kann jedoch über ‘Speichern unter’ leicht aus dem Programm heraus als CSV-Datei exportiert werden. Wie das geht erklären wir hier im Video.
Wichtig: Wenn Sie den geocodierten Datensatz veröffentlichen, zum Beispiel im Berliner Open Data Portal, geben Sie in den Metadaten unbedingt das Koordinatenbezugssystem an, in welches Sie geocodiert haben. Nur so können die Daten richtig weiterverwendet werden.
Sie haben noch Fragen?
Die ODIS hilft Ihnen natürlich gerne bei weiteren Fragen, kontaktieren Sie uns einfach.